√Amelies Taufe als Familiengottesdienst

Nach der Taufzeremonie wischt Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann unserem Täufling Amelie mit einem trockenen Tuch das Gesicht ab.

 Durch eure Liebe soll das Kind als erstes Zutrauen zu Gottes Liebe gewinnen. (Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann) 


Evangelische und katholische Christen und eine orthodoxe Christin
(geboren in der Ukraine) versammelten sich anlässlich einer Taufe "alle
unter einem Dach" am vergangenen Samstag Vormittag in der Christuskirche
Viechtach. Der Taufgottesdienst wurde von Altpfarrer Ernst-Martin
Kittelmann gehalten, da Pfarrer Roland Kelber, der vor einigen Wochen
mit den Eltern und Paten das Taufgespräch geführt hatte, wegen einer
Coronaerkrankung verhindert war. Amelies Großeltern, Onkel und Tante kamen für dieses Fest aus Tours, Burgund in Frankreich, angereist. 

Der fröhliche und feierliche Taufgottesdienst wurde eingeleitet durch
ein Stück auf der Querflöte, vorgetragen von Sophie.

Sophie kann wunderbar Flöte spielen.

 

Simultanübersetzung der Predigt ins Französische
 

In seiner anschaulichen Predigt spannte Altpfarrer Ernst-Martin
Kittelmann den Bogen von dem fruchtbringenden Wasser für einen Garten
zum Wasser der Taufe, welches den "neuen Menschen in Christus"
hervorbringt. Unsere liebe "Tochter" aus München übersetzte die bildhafte
Ansprache simultan ins Französische. "Jeder Mensch, auch Amelie, ist
dazu berufen, etwas zu tun. Jeder Mensch hat einen Auftrag. Der Auftrag
heißt nicht: Mehr berühmt! Der Auftrag heißt nicht: Vollbringe große
Leistung! Der Auftrag heißt: Sei ein Mensch, der durchdrungen ist von
den Gaben des Schöpfers."  Und zu den Eltern und Paten gewandt sagte der
Geistliche: "Durch eure Liebe soll das Kind als erstes Zutrauen zu
Gottes Liebe gewinnen." 

Unsere Kleinen fühlen sich im Kirchraum und in der Nähe des Altpfarrers wohl und angenommen.

Ernst-Martin Kittelmann hat selber 4 Töchter und eine Enkelin und hat schon viele Kinder getauft, auch unsere Stufferbuam (= Stuffersöhne) 
 

 Täufling und Pfarrer:

Nach dem Lied "Weißt du wieviel Sternlein stehen?" und dem gemeinsamen
Vaterunser stellte sich die Taufgesellschaft im Kreis um den Taufstein
auf und trugen in 12 Strophen zweisprachig die Fürbitten vor, die unsere Wolfgangs-Pilgerfreundin Hildegard in Zusammenarbeit mit mir verfasst hat.

 "Gütiger und barmherziger Gott, segne alle Familien. Lass Amelie wie einen
schönen Garten blühen und Früchte bringen, sodass sich viele an ihr
erfreuen."
(Fürbitte des Taufpaten Leonhard, Stuffersohn). In Französisch: Gerome Cousin, Onkel von Amelie. 

"Hilf, dass Amelie sich stets in der Freiheit eines Gotteskindes an den Gaben der Natur, den Blumen und Früchten, an den Tieren und an allem, was Du, Herr,
geschaffen hast, erfreuen kann."
(Fürbitte der Taufpatin Celine Cousin,
Frankreich).  

  Die Taufzeremonie für die kleine Amelie wurde segnend
umschlossen von der ganzen Tauf-Gemeinschaft.

Getauft!
Es folgte abschließend der Familiensegen durch Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann.
Ein gelungener und grenzüberschreitender Familiengottesdienst!


 

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