Schafe - Infos aktuell

In der Frühsommerhitze halten sich Silva und Waltraud nun gerne wie alle Mitglieder meiner kleinen Schafherde unter Dach im Schatten auf - hier mit Jakobschaf Gobi. Noch vor kurzem undenkbar, da hielten die beiden Neuankömmlings-Waldschafe noch vorsichtig Abstand zu allen und Gobi neckte sie obendrein noch gern mit ihren 4 Hörnern.

Versteht ihr, dass alle in die beiden verliebt sind? Sie haben ein sehr bescheidenes Wesen.

 

Warum sich anstrengen und auf die Weide gehen? - Dori und Xaver bringen den ganzen Tag genug Heu und Wasser..

 

Ein schützendes Dach oder ein schattenspendender Baum sind eine gern aufgesuchte Zuflucht für die Tiere. Nicht allen Weidetieren wird ein Baum oder Dach angeboten. Die Donau-Dammschafe - beispielsweise - sind einfach jedem Wetter ausgesetzt. Sie schaffen das zwar, doch wenn sie die Möglichkeit eines Untersands hätten, würden sie diesen gern annehmen.
Die Temperaturen hier sind zur Zeit eigentlich ideal. Noch unter 25 Grad, dazu reichlich Sonne. Obwohl es mal regnen sollte, genieße ich doch das trockene Frühsommerwetter.

 Es ist so schön, neben ihnen ruhig und gelassen ohne Starkregen-Attacken mit dem Besen zu hantieren und sich vom Schafsgeist inspirieren zu lassen, bzw. ihn wirken lassen..

 Am liebsten gehen sie früh morgens oder spät abends auf die Weide. Kein Problem, Xaver und ich bringen ihnen den ganzen Tag Heu :)

 Schafschur: Der Schafscherer sagte, er komme nächste Woche oder mal vorher, falls er früher Feierabend hat. Die Schafschur ist immer eine besondere Zurüstung!! Die Schafe müssen am Abend vorher eingesperrt sein und dürfen keinesfalls nass werden, sonst haut's nicht hin. Schaf Stella springt gerne über alle hohen Abgrenzungen. Meine Schafe spüren und wissen genau, wenn was anders/ungewohnt läuft und ich hoffe, ich bin so normal wie sonst...Schafe jagen ist fast so schwierig, wie Katzen jagen, okay, etwas einfacher..

Die Schafskälte ist normal Anfang Juni. Sie heißt Schafskälte, weil da die Schafe meistens schon geschoren sind und es "eisheiligenhaft" kalt werden kann. Es war heuer Anfang Juni recht kalt in der Nacht und ich war froh, dass der Schafscherer noch nicht gekommen war. Außerdem waren Waldtraud und Silva noch scheu, jetzt nicht mehr, das freut mich. Der Schafscherer weiß, dass Xaver und ich unsere Schafe sehr beschützen und keine Schur zulassen, wenn Kälte gemeldet ist. Mal haben wir ihn vor einem Frühlingsblizzard weg geschickt. Mann das war richtig! Aber Schafscherer lasse sich nicht gerne wegschicken..

Dazu kommt, dass die einzelnen Schafe meiner kleinen Schafherde insofern nochmal "intelligenter" sind, weil sie wirklich als einzelne "Personen" geachtet und gefördert werden. Das hat zur Folge, dass der Schafscherer das auch beim Scheren merkt. Sie sind etwas mehr willens-stark. ...

Viele Grüße aus den kleinen sommerlichen Bethlehem!