Ein "Dreiönig" nähert sich der Weihnachtsszene |
Anlässlich des heutigen Dreikönigstags, der im orthodoxen Christentum das Weihnachtsfest ist, präsentiere ich euch heute zwei Gemälde, die ich 1998 gemalt habe:
Wolfsweihnacht 1 und Wolfsweihnacht 2
Beide Bilder sind relativ großformatig und mit Acrylfarben - zum Teil lasierend- auf Leinwand gemalt.
O wer kommt denn hier durch die helle Klarheit der Nacht zum Unterstand geritten? Das Pferd scheint aufgeregt zu sein, nähert es sich doch eilends der Weihnachtszene - und nun scheint es ehrfurchtsvoll abzubremsen.
"Maria aber war ein lebendiges Paradies. Sie fand die Gnade, die Adam verlor, und vieles dazu, denn sie ist die Mutter der Minne." (Ruysbroeck)
Sanfte Töne erklingen aus dem mittelalterlichen Krummhorn, von Josef gespielt. Franziskus segnet alle. |
"Wolfsweihnacht (1)" Acryl und Blattgold auf Leinwand, 110/130 cm, 1998 |
Dreikönig in "Wolfsweihnacht 2" |
Bei "Wolfsweihnacht 2" sehen wir den ankommenden Dreikönig schon etwas deutlicher. Das Gemälde entstand wenige Tage oder Wochen nach "Wolfsweihnacht1". Es ist ebenfalls mit teils lasierenden Acrylfarben und etwas Blattgold auf Leinwand gemalt. Format: 80/100 cm
Ach wie herzergreifend der kleine Wolf am Deckenlager von Maria und Jesus zupft! |
"Wolfsweihnacht 2" (Vollansicht) |
Wir lesen bei dem Mystiker Johannes Tauler:
"Man feiert an Weihnachten eine dreifache Geburt: Die erst und höchste Geburt ist die, dass der himmlische Vater seinen eingeborenen Sohn in göttlicher Wesenheit gebiert. Die zweite Geburt, die man an Weihnachten feiert, betrifft die mütterliche Fruchtbarkeit, die jungfräulicher Keuschheit in rechter Lauterkeit zuteil ward. Die dritte Geburt besteht darin, dass Gott alle Tage und alle Stunden in einer guten Seele mit Gnade und mit Liebe wahrhaftig geistig geboren wird."
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