√Hallo Namenspatronin DOROTHEA

Der 24. Juni ist das Hochfest der Geburt des Johannes des Täufers. Der 25. Juni ist der Gedenktag der heiligen Dorothea, meine Namenspartonin. Am 6. Februar, kurz nach Mariä Lichtmess, ist der Gedenktag der heiligen Dorothea von Mantua. Ich sehe beide Dorotheas als meine Namenspatoninnen. Ich öffne meine "lebendige Bibel" und finde in Lukas 1 die wunderbare Begebenheit der Geburt des Johannes des Täufers. Daneben liegt eine Bildkarte mit den Lebensbeschreibungen der beiden Dorotheas. 

 Dorothea: 6. Februar

Dorothea von Mantua: 25. Juni

Der Name "Dorothea" kommt aus der griechischen Sprache: "doron" = Geschenk; "theos" = Gott. Also Geschenk Gottes. 

Folgende Namen und Kurznamen hängen mit Dorothea zusammen: Dorothee, Theodora, Dorte, Dörte, Dortchen, Dortje, Doortjen, Dorit, Dorita, Dorie, Dora, Dore, Doris, Thea.

Die heilige Dorothea wurde der Überlieferung nach in Kaiseraia in Kleinasien, der heutigen Türkei, geboren. Sie lebte dort als Jungfrau und war heimlich Christin. Doch das Christentum war damals, in der Verfolgungszeit unter dem römischen Kaiser Diokletian, streng verboten. Dorothea wurde als Christin entdeckt und vor den Richter gebracht. Als sie ihren Glauben mutig verteidigte, da höhnte sie der Richter: "Schicke mir doch aus deinem Paradies Blumen und Äpfel!". Doch Dorothea blieb standhaft und ging lieber in den Tod, als dass sie ihren Glauben verleugnet hätte. - Das war im Jahr 304. Der Überlieferung nach betete Dorothea noch auf dem Richtpklatz für alle Menschen: "Hilf allen, die in Not sind!" - Deshalb gilt sie u.a. als Patronin der Wöchnerinnen und der Bergleute. Sie wird meistens (aufgrund der Bemerkung des Richters) mit Blumen und Äpfeln  dargestellt. Ihr Gedenktag ist der 6. Februar

Die heilige Dorothea von Mantua lebte etwa 1000 Jahre später. Sie wurde am 6.2. 1347 in einem Ort bei Danzig geboren. Sie wird geschildert als "reich begabt geschickt, lebendig und auffallend schön". Früh verlor Dorothea ihren Vater. Der Zeitsitte gemäß bestimmten ihre Mutter und ihr ältester Bruder, wen Dorothea heiraten sollte. So wurde sie im Jahr 1363 mit dem Danziger Habndwerker und Waffenschmied Adalbert Schwertfeger vermählt. Neun Kindern schenkte sie das Leben - und, mit einer Ausnahme, musste sie alle wider hergeben: Allein im Pestjahr 1382 starben drei ihrer Kinder! Man kann sich das große Leid dieser frau und Mutter kaum vorstellen...

Dorothea wurde mehr und mehr zu einer innerlich reichen, begnadeten Frau, zu einer Mystikerin: das heißt, sie schaute Dinge, die anderen verborgen blieben. Stunden um Stunden verbrachte sie im Gebet. - Oft ging sie in Begleitung ihres Mannes auf Wallfahrt: Nach Aachen, Einsiedeln und Rom. Ihre Frömmigkeit war so tief, dass sie anderen Menschen nicht verborgen bleiben konnte. Dorothea bat vor allem um die Erlaubnis, jeden Tag die heilige Kommunioin empfangen zu dürfen. Nach langem Hin und Her wurde dies erlaubt. Dorothea war die einzige Frau in der damaligen Zeit, der dies gestattet wurde! Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1390 zog Dorothea nach Marienwerder und lebte in einer Klause in der Domkirche von Pomesanien. Sie starb buchstäblich aus Liebe: Ohne irgendwelche Krankheiten gab sie am 25. Juni 1394 ihre Seele Gott zurück.  - Schon gleich nach ihrem Tod wurde sie von Gläubigen verehrt. Doch wegen der Schwierigkeiten der damaligen Zeit (immer wieder gab es Kriege) wurde der Heiligsprechungsprozess hinausgezögert.  - Es ist kaum glaublich: erst im Jahr 1977 konnte der im Jahr 1394 begonnene Prozess um die Heiligsprechung abgeschlossen werden!. Ihr Fest wird am 25. Juni gefeiert.  


GEBET (Hl. Dorothea von Mantau)

Gott, du Quelle aller Gnade, du erhörst gütig alle, die dich anrufen. Wir bitten dich: Hilf uns in unseren Bedrängnissen und Nöten. Gewähre uns Gnade und Trost.

Heilige Dorothea, bitte für mich und für die Kirche im Osten! 

 Informationen aus: Dr. Karl Wölfl: MEIN NAMENSPATRON - Text: Dr. Karl Wölfl - Bild: Dorothea, Staatsgalerie Stuttgart. (Ein Geschenk von Hildegard Weiler an mich!)

Zur Bibelzeichnung: hier eine meiner Lieblingspassagen aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 1 aus dem Lobgesang des Zacharias bei der Geburt des Johannes (24. Juni) 

.... dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen.Und du, Kindlein, wirst Prophet des Höchsten heißen. Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk in der Vergebung ihrer Sünden, durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe,auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.

  "Über denen, die sitzen im Schatten des Todes, erstrahlt ein helles Licht." (Dori, 25.Juni 2017) - 

24. Juni: Die gleiche Himmlische Freude wie bei Christi Geburt: Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird denn euch ist heute der Heiland geboren..(Luk.2. 10, 11) - 

Die heilige Dorothea - Blecharbeit 2022

 

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